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10.05.2017

STILL räumt beim IFOY Award ab

Bei der IFOY-Preisverleihung 2017 gehört STILL wieder zur ersten Garde

Das Rennen um die begehrte Trophäe ist entschieden. In 2017 zählt auch STILL wieder zu den Gewinnern des International Forklift Truck of the Year (IFOY) Award, mit dem die besten Flurförderzeuge und Systemlösungen prämiert werden. Die Preisverleihung fand gestern Abend am Eröffnungstag der transport logistic – Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management – im Ambiente der Münchner BMW-Welt statt. In der Kategorie „Warehouse Truck“ konnte der Hamburger Intralogistikspezialist die unabhängige, internationale Fachjury mit dem autonomen Horizontalkommissionierer STILL iGo neo CX 20 überzeugen. Ausgezeichnet wurde darüber hinaus der STILL LiftRunner, eine Routenzuglösung mit teleskopierbaren Gabelpaaren zur automatischer Be- und Entladung.

Thomas A. Fischer, STILL Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Service durfte in diesem Jah gleich zwei IFOY Awards in Empfang nehmen.

Der IFOY Award wurde in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge an die „Best of Intralogistics“ vergeben und dokumentiert die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Flurförderzeughersteller und Systemanbieter. Die nominierten Fahrzeuge und Anwendungen hatten zuvor einen acht Tage andauernden Wettbewerbsvergleich auf dem Gelände des IFOY Partners Messe München zu absolvieren und wurden dort akribischen Tests unterzogen. 30 ausgewählte internationale Juroren aus Medien, Wissenschaft, Industrie und Logistik waren aufgefordert ihr Votum abzugeben.

Hierbei wurden die Finalisten mit dem 80 Kriterien umfassende IFOY-Testprotokoll sowie den Wertungen des IFOY-Innovation Checks konfrontiert. Letzterer erfolgte unter Federführung des Dortmunder Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) sowie des Lehrstuhls für Maschinenelemente und Technische Logistik an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Unter die Lupe genommen wurden insbesondere der Innovationswert der Geräte, deren Marktrelevanz und speziell der Kundennutzen. Im funktionalen Praxistest wurden hingegen die harten Fakten von dem niederländischen Fachjournalisten Theo Egberts aufgenommen, analysiert und vergleichend gegenübergestellt.

Mit dem autonomen Kommissionierer iGo neo CX 20 sicherte sich STILL den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung in der Kategorie „Warehouse Truck“. Dazu Laudator Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutsche Messe: „Der iGo neo CX 20 lieferte bei den IFOY Testtagen eine spektakuläre Performance ab und überzeugte so die Tester, die IFOY Berater und letztlich auch die Jury. Ausschlaggebend war der hohe Innovationswert in Verbindung mit einem überragendem Kundennutzen sowie der professionellen Umsetzung – Ein Meilenstein in der Intralogistik.“

Dieser weltweit erste autonome Horizontalkommissionierer findet sich problemlos in jeder Lagertopologie zurecht und folgt hierbei seinem Bediener auf Schritt und Tritt. Die Jury stufte insbesondere die Marktrelevanz sowie den Kundennutzen als hoch ein. Das Gerät ist ohne aufwändige Voreinstellungen sofort einsatzbereit und lässt sich flexibel in vorhandene Infrastrukturen einfügen. Der gesteigerte Kundennutzen manifestiert sich nach Aussage der Tester durch die lasergestützte Umgebungserkennung, die intuitiv bedienbare Kommunikationsschnittstelle und das autonome Fahren. Das 360o-Sichtfeld versetzt den STILL iGo neo CX 20 in die Lage, jederzeit auf Veränderungen im Umfeld reagieren und hierbei zwischen statischen und dynamischen Objekten sowie Personen unterscheiden zu können. Dank seiner kognitiven Fähigkeiten erkennt das Fahrzeug die Absichten des Bedieners anhand seiner Bewegungen und bewegt sich parallel zu ihm automatisch von Station zu Station. Dabei begibt sich das Fahrzeug stets in eine für den Anwender optimale Beladeposition. Ein weiterer Ausdruck integrierter Intelligenz ist eine 180o-Panoramaerkennung des frontseitig angebrachten Laserscanners. Dieser ermöglicht ein vorausschauendes Fahrverhalten des Geräts in Anlehnung an die Bewegungsgeschwindigkeit seines Kommissioniers, erkennt etwaige Hindernisse frühzeitig und weicht diesen aus. Besonders beeindruckte die Jury auch das im Vergleich zum konventionellen Kommissionieren erzielbare Einsparpotenzial des iGo neo CX 20. In den Testläufen habe sich gezeigt, dass das Fahrzeug in sämtlichen Layouts effizienter und produktiver agiere, sobald das Mitlauf-Prinzip genutzt werde. „Das Test-Team erreichte ein Plus von bis zu 47 Prozent“, so das Ergebnis. Gleichzeitig entlastet der iGo neo CX 20 den Werker von ermüdenden Bewegungsabläufen, wie etwa das ständige Auf- und Absteigen. Er hat beide Hände frei und kann sich uneingeschränkt auf seine Produktivarbeit konzentrieren. Das Fazit der Jury: „Mit dem iGo neo zeigt STILL, dass Innovationen in der Robotertechnik einen wertvollen Beitrag zur intelligenten Intralogistik leisten. Pluspunkte sind insbesondere die hohe Leistung, die einfache Bedienung und die zahlreichen Perspektiven.“ Das unterstrich auch Köckler bei der Preisübergabe.

Der zweite IFOY Award wurde STILL in der Kategorie „Special Vehicle“ verliehen. Hier überzeugte der STILL LiftRunner, ein Schwerlast-Routenzugsystem, bestehend aus einem Zugfahrzeug, einem teilautomatisierten C-Rahmen (Anhänger) und Trolleys (rollbare Lastträger). Ziel dieser Entwicklung war, auch überdimensionierte Ladungsträger mit einem Gewicht bis zu zwei Tonnen und Abmessungen von rund 1.200 x 2.400 mm problemlos in die routenzugbasierte Produktionsversorgung einbinden zu können. Der Be- und Entladeprozess lässt sich über ein touchsensitives Display steuern. Oberhalb der Anhänger angebrachte Fischaugenkameras sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit. Als zentrale innovative Elemente benannten die Tester die seitlich ausfahrbaren Teleskopgabeln sowie die Fernbedienung via Touchscreen. Anerkennung zollte die Jury auch der Tatsache, dass diese automatisierte Routenzugvariante Mitarbeiter physisch entlastet, da das herkömmliche, manuelle Schieben schwerer Lasten komplett entfällt. Dies sei auch angesichts der demografischen Entwicklung, im Zuge derer das Durchschnittsalter der Belegschaften stetig steigt, von Relevanz. Während der Be- und Entladevorgänge, die durch eine Laser-Positionierhilfe unterstützt werden, muss der Fahrer den Schlepper nicht verlassen. Das projizierte Live-Bild auf dem Fahrzeugterminal versetzt ihn in die Lage, umgehend auf unvorhergesehene Ereignisse, wie etwa Passanten, die unplanmäßig die Route kreuzen, zu reagieren. Kommen mehrere Anhänger gleichzeitig zum Einsatz, wird jeder einzelne im Split-Screen-Modus dargestellt. Insgesamt setzt sich der STILL LiftRunner nach Einschätzung der Prüfer deutlich von Lösungen anderer Anbieter ab. Gegenüber bislang möglichen Lasten bis etwa 500 kg pro Anhänger lassen sich nun auch sehr große und schwere Teile bis zu 2.500 kg oder einer Länge bis sechs Meter auf relativ kleinem Gebiet handeln, so die Erfahrung in den Testläufen. Laudatorin Birgit Heitzer, Leiterin Konzernlogistik der Rewe Group, resümierte: „Ausschlaggebend für die Entscheidung war letztlich der überragende Nutzen des Gerätes und dass der Sieger in Zeiten eines demografischen Wandels ein neues Marktsegment erschließt.“