Gründung des Unternehmens STILL:
Mit gerade einmal 22 Jahren und zwei Mitarbeitern macht sich Hans Still in der Hamburger Spaldingstraße mit einem Reparaturbetrieb für Elektromotoren selbstständig. Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und hohe Qualität sind die drei Eckpunkte seiner Unternehmensphilosophie. Schon wenig später entwickelt er eigene Produkte wie die „Licht-Station Matador“ und kleine tragbare Stromerzeuger. Nur 17 Jahre nach Gründung beschäftigt Hans Still bereits 500 Mitarbeiter.
Premiere auf der Leipziger Messe:
Premiere auf der Leipziger Messe: Auf den Weltmärkten ist STILL von Anfang an eine feste Größe. Bereits 1924, nur vier Jahre nach der Unternehmensgründung, geht STILL mit Lichtstationen, Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren auf der Leipziger Messe an den Start.
Erster Tonfilm im Kino:
Der Film mit dem Titel „Don Juan“ revolutioniert die Entertainmentbranche und führt zum Ende der Karriere reiner Stummfilmstars.
Erste Pazifiküberquerung per Flugzeug:
Zwei Australier wagen mit einer Fokker den Flug von Oakland (USA) nach Brisbane (Australien) und landen unversehrt. Die Flugzeit beträgt 83 Stunden.
Max Schmeling wird Schwergewichtsweltmeister:
Er gewinnt gegen Jack Sharkey und bleibt zwei Jahre Weltmeister. Der Kampf ist das zweite große Sportereignis, das im Hörfunk direkt übertragen wird.
Umzug nach Billbrook:
Hans Still zieht mit seinem rasant wachsenden Unternehmen auf ein Gelände zwischen der Liebigstraße und der parallel verlaufenden Berzeliusstraße im Hamburger Stadtteil Billbrook. Dort liegt das Stammhaus von STILL bis heute.
Queen Bee, die Mutter aller Drohnen:
Das unbemannte und ferngesteuerte Flugobjekt wird von einem britischen Kreuzer per Katapult gestartet. Heute sind Drohnen aus der Logistik nicht mehr wegzudenken. Sie kommen etwa bei Inventuren zum Einsatz.
Die ersten Betriebsausflüge
und eine gemeinsame Weihnachtsfeier im Hamburger Stammwerk finden statt – eine Tradition, die bei STILL bis zum heutigen Tag besteht.
Prämiensystem für Verbesserungsvorschläge:
Hans Still führt ein Prämiensystem für Verbesserungsvorschläge aus dem Kreise der Mitarbeiter ein. Für den Unternehmensgründer sind Mitarbeiter Mitgestalter des unternehmerischen Erfolgs.
Jungfernflug der Dornier Do X:
Das größte Flugzeug seiner Zeit steht für den Beginn der modernen Transportlogistik im Flugverkehr.
Gemeinsam aktiv:
Bis heute zählen die verschiedenen Betriebssportgruppen bei STILL zum integralen Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur.
Erste Kernspaltung:
Otto Hahn entdeckt gemeinsam mit Fritz Straßmann am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin die Kernspaltung.
Die Nothilfe Hans Still e. V.:
Solidarität und aktive Hilfe für Mitarbeiter, die in eine Notlage geraten sind, ist für Hans Still ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur. Er gründet deshalb eine bis heute bestehende unternehmenseigene Hilfsorganisation.
Eröffnung der STILL Werksbücherei:
Der Bildung und Information seiner Mitarbeiter gilt das besondere Interesse von Hans Still. Im selben Jahr wird Dr. Friedrich Jungheinrich Mitarbeiter bei STILL und übernimmt die Leitung des Vorrichtungsbaus und der Normung.
Erfindung des Werkstoffs Teflon®:
Für die Erfindung der Teflon®-Beschichtung erhält der US-Amerikaner Roy Plunkett das beantragte US-Patent.
Erfindung des Großrechners Z3:
Der deutsche Ingenieur Konrad Ernst Otto Zuse stellt mit der Rechenmaschine Z3 den weltweit ersten Vorläufer heutiger Computer vor.
Keine Science-Fiction:
Die Robotergesetze in der Kurzgeschichte „Runaround“ von Isaac Asimov gelten noch heute als Faustregel, wie ein Roboter handeln sollte.
Bezug der ersten STILL Werkswohnungen:
Die Menschen hinter der Marke STILL stehen im Mittelpunkt einer sozial orientierten Unternehmensstrategie – kostengünstige Werkswohnungen sind ein wichtiger Baustein.
Neuanfang in der Nachkriegszeit:
Zu Beginn des Jahres 1945 verfügt STILL noch über 1.500 Mitarbeiter – nach Kriegsende beginnt der Wiederaufbau mit knapp 500 Mitarbeitern. Etwa die Hälfte der Produktionsstätten liegt in Trümmern. Die Reparatur von Elektromotoren und Transformatoren bildet den Schwerpunkt des Geschäftes.
Gründung der UNO:
Dem Zusammenschluss zur Sicherung des globalen Friedens gehören heute 192 Länder an. Der ständige Sitz der UNO befindet sich in New York.
Markteinführung des EK 2000:
Der Erfindergeist bleibt STILL treu. Ein eigens gegründetes Entwicklungsteam schafft mit dem Elektrokarren EK 2000 den Durchbruch bei Flurförderzeugen. Innovative Details wie Knüppellenkung und Einzelradaufhängung werden patentiert.
STILL Serviceflotte:
STILL beginnt, eigene Kundendienstfahrzeuge einzusetzen. Die schnelle und effiziente Serviceflotte wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor des Unternehmens.
Die Deutsche Bundesbahn führt Flurförderzeuge von STILL ein.
Erster Überschallflug:
Der amerikanische Testpilot Chuck Yeager durchbricht mit seinem strahlgetriebenen Flugzeug als erster Mensch die Schallmauer. Die Überschalltechnik revolutioniert den Flugverkehr und reduziert die Flugzeit von Paris nach New York auf drei Stunden.
RFID-Technik revolutioniert die Logistik:
Harry Stockman zeigt die Grundlagen der RFID-Technik. Auf der Basis elektromagnetischer Wellen, die einen Transponder aktivieren, ermöglicht RFID die Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen. RFID in seiner heutigen Form ermöglicht im modernsten Hafenterminal der Welt, in Hamburg-Altenwerder, einen fast menschenlosen Terminalbetrieb, bei dem die Transportfahrzeuge ihren Weg selbstständig finden.
Die Deutsche Mark wird nach ihrer Einführung Symbol der sozialen Marktwirtschaft.
„Rosinenbomber“ bei der Berliner Luftbrücke:
Fast ein Jahr lang versorgen die alliierten Streitkräfte das eingeschlossene Westberlin mithilfe von Flugzeugen mit Lebensmitteln und Waren. Die ausgeklügelte Logistik basiert darauf, die drei Luftkorridore über Berlin als „Einbahnstraßen“ zu verwenden. In den Korridoren fliegen die Flugzeuge in fünf Ebenen. So ist es möglich, dass alle drei Minuten ein Flugzeug landet.
Dreirad-Schlepper „Muli-Mobil“:
Wieder eine Innovation aus dem Hause STILL – der Dreirad-Schlepper trifft den Geist der Zeit und wird für STILL zum Motor des Wirtschaftswunders. Unter dem Sammelbegriff Muli-Transport-Geräte fasst STILL damals alle Transportgeräte (Elektro-Karren, -Roller, -Werkschlepper und -Gabelstapler) zusammen.
EGS 1000 – der erste STILL Gabelstapler:
Es ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte: STILL bringt mit dem EGS 1000 seinen ersten Gabelstapler auf den Markt. Die Deutsche Bundesbahn gehört zu den ersten Großkunden, später folgen u. a. die italienische und die japanische Staatsbahn.
Erste Kreditkarte in den USA:
Die erste Kreditkarte heißt „Diners Club“. Wie der Name signalisiert, wird die Karte zunächst in Restaurants für Mitglieder des Clubs ausgegeben. Heute sind Kreditkarten aus dem internationalen Zahlungsverkehr nicht mehr wegzudenken.
„STILL in aller Welt“
– so titelt das Hamburger Abendblatt anlässlich des Messeauftritts auf der Kopenhagener Messe. STILL wird endgültig Teil des deutschen Wirtschaftswunders und lässt seinen Schriftzug in die Warenzeichenrolle eintragen.
Firmengründer Hans Still und seine Frau kommen bei einem Autounfall ums Leben: Das Unternehmen firmiert jetzt als Hans Still AG.
Erster verbrennungsmotorischer Stapler:
Mit dem DEGS bringt STILL seinen ersten „Verbrenner“ auf den Markt. Von Beginn an ist das Antriebskonzept diesel-elektrisch, nutzt also Hybridtechnologie: der Verbrennungsmotor treibt einen Generator an, der Strom erzeugt und damit den Antriebsmotor antreibt. Resultat ist eine niedrige Motordrehzahl und ein besonders sparsamer Betrieb.
Krönung von Queen Elisabeth II:
Die Krönung der Queen am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey wird zu einem der ersten internationalen TV-Ereignisse der Welt.
Gründung der STILL Niederlassungen Stuttgart und Frankfurt a. M.:
Ein Jahr später nimmt die Niederlassung Nord in Hamburg ihre Vertriebstätigkeit auf.
Erstbesteigung des Mount Everest:
Edmund Hillary und seinem Sherpa Sardar Tenzing Norgay gelingt mit einer ausgeklügelten Versorgungslogistik die Erstbesteigung des höchsten Berges der Erde.
Einführung des Containersystems:
Der amerikanische Reeder Malcolm McLean setzt zum ersten Mal einen Container als Transportmittel an der Ostküste der USA ein. Diese Innovation führt zur Standardisierung des weltweiten Güterverkehrs und macht die „Globalisierung“ möglich. Am häufigsten kommen Container der Maße 20 und 40 Fuß zum Einsatz.
Großbrand bei STILL:
Ein Großbrand auf dem Firmengelände vernichtet die Produktion von zwei Monaten, fordert aber keine Menschenleben.
Im selben Jahr meldet STILL die Eigenentwicklung eines klappbaren Lenkrades zum Patent an.
Albert Schweitzer setzt auf STILL:
„STILL in aller Welt“ – auch im humanitären Bereich. Albert Schweitzer bedankt sich für den gespendeten Stromgenerator für sein Urwaldhospital in Lambarene (Gabun).
Pionier bei fahrerlosen Transportsystemen (FTS):
Die Firma Wagner (später Teil von STILL) rüstet erstmals Hoch- und Niederhub-Flurförderzeuge durch den Einbau elektronischer Komponenten auf einen fahrerlosen Betrieb um – anfangs mit optischer Führung und Farbstrich auf dem Boden, später induktiv mittels im Boden verlegter Leitdrähte.
Bauboom bei STILL:
Ein bereits 1960 begonnenes Investitionsprogramm findet seinen Abschluss: Ein neues Bürogebäude sowie ein zentrales Energieversorgungs- und Heizwerk werden fertiggestellt. Die baulichen Veränderungen geben dem Unternehmen einen modernen Auftritt.
Höhenvorwahlautomatik
und ein E-Stapler mit Fünffach-Hubgerüst kommen auf den Markt. Der von STILL entwickelte Explosionsschutz wird zum Patent angemeldet.
Maschinenfabrik Esslingen wird Teil von STILL:
Ein neues Firmenlogo unterstreicht auch visuell die Verbindung von STILL mit der übernommenen Maschinenfabrik Esslingen.
Erster Mensch auf dem Mond:
Unter dem Namen „Apollo 11“ geht die erste bemannte Raumfahrtmission in die Geschichte ein.
Einführung des Kanban-Systems:
Unternehmen in den USA und in Deutschland setzen erstmals das Kanban-System ein, um eine bedarfsgerechte logistische Produktionssteuerung zu gewährleisten. Ziel ist es, Lagerbestände und die damit verbundene Kapitalbindung der Unternehmen schrittweise zu verringern.
Schweden und Finnland führen den „EuroCombi“ ein: Der EuroCombi ist ein schwerer Lkw, der in Deutschland bis jetzt nur mit Ausnahmegenehmigung genutzt werden darf. Er ermöglicht es, Gütermengen von bis zu 60 Tonnen zu transportieren. Konventionelle Lkw bewältigen maximal 40 Tonnen Last.
Die erste E-Mail:
Ray Tomlinson verschickt über das Arpanet eine Nachricht und verwendet dabei zum ersten Mal das @-Zeichen, um zwischen Nutzernamen und Rechnernamen zu unterscheiden.
Innovatives Arbeitszeitmodell:
STILL führt die gleitende Arbeitszeit ein und ermöglicht seinen Mitarbeitern damit mehr Eigenverantwortung.
STILL wird Teil der Linde AG:
Die Integration von STILL in die Wiesbadener Linde AG ermöglicht eine dynamische Internationalisierung des Unternehmens.
Werbeaktion „Europa-Stapler“ setzt Akzente:
Die Sage um die griechische Göttin Europa nutzt STILL für eine aufmerksamkeitsstarke Werbeaktion.
Das Internet nimmt seinen Betrieb auf:
Das „World Wide Web“ geht zurück auf ein Forschungsnetzwerk, das seit 1969 mehrere Universitäten in den USA miteinander verbindet. Das Internet gilt als größte Innovation der Informationslogistik seit Erfindung des Buchdrucks.
Abgaswerte der STILL Geräte bestehen den California-Test:
Die Konstrukteure von STILL arbeiten intensiv an der Entwicklung abgasarmer verbrennungsmotorisch angetriebener Fahrzeuge. So können die strengen Anforderungen des California-Tests eingehalten werden.
Neues Firmenlogo mit Zukunft:
Im Rahmen der Umfirmierung des Unternehmens zur STILL GmbH wird ein n